Olten will hoch hinaus...
In dem Buch von Avenir Suisse und Angelus Eisinger Stadtland Schweiz konnte man 2003 einige interessante Visionen formuliert von MVRDV finden. Darunter eine über die Stadt Olten als erweiterten Infrastruktur Hub für die Schweiz mit einem riesigen Autobahnkreuz und integriertem Konglomerat von Hochhäusern, in der Mitte der Schweiz, mit bestem Anschluss nach Bern, Basel und Zürich. Nun scheinen gewisse Leute dies durchaus ernst zunehmen und planen gemäss Pressekonferenz von heute tatsächlich ein Hochhaus in Olten und zwar über 32 STockwerke und 110 Meter. Der Nutzungsmix enthält Wohnungen und Dienstleistung über 17'000m2. Die oben erwähnte Immobilienfirma spannt hierfür mit dem ortsansässigen Architekten Massimo Hauswirth und der Wirtschaftsförderung zusammen, es solle "zukunftsweisend sein für die Stadtentwicklung" (...) in Olten.
Nun nachdem Zürich einen neuen Turm erhalten wird von Gigon Guyer und Basel von Herzog & De Meuron und nach letzterem wäre der Oltener Turm auch der zweit höchste der Schweiz. Städtebaulich mag das ganze durchaus interesant sein, doch architektonisch kann das Oltener Projekt kaum mithalten, ja ich würde sogar sagen, dass es sich um einen völligen fehlgriff handelt. Das Gebäude erscheint als ein zu kurz geratener Verschnitt vonI. M. Pei's Bank of China.
Schade eigentlich, denn in der Schweiz sind Landreserven rar und vielerorts ist eine Nachverdichtung von städtischem Gefüge äusserst angebracht. Doch man solle nicht den Fehler wie in den USA machen und solche Projekte als reine Spekulationsobjekte ohne architektonischen Mehrwert verwirklichen.
Deswegen hoffe ich sehr, falls das Projekt grünes Licht erhalten sollte, dass ein gewisse Überarbeitung durchgeführt wird.
via: NZZ Online, Pressemitteilung Giroud Olma (PDF)
Städtebaulich mag das ganze durchaus interesant sein, doch architektonisch kann das Oltener Projekt kaum mithalten, ja ich würde sogar sagen, dass es sich um einen völligen fehlgriff handelt. Das Gebäude erscheint als ein zu kurz geratener
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